Gotzenalm, Stahlhaus
Eine meiner Lieblingstouren, die ich fast jedes Jahr im Herbst fahre: Zuerst nach Berchtesgaden, dann hinauf, teilweise ordentlich steil zur Gotzenalm auf knapp 1.700m. Diesmal alles ohne ein einziges Mal absteigen! Ist nicht so ohne, denn schon auf den ersten 400 Höhenmetern sind einige extrem steile Rampen drin und wer die Gotzenalm schon einmal gefahren ist, weiß, wie ewig und sausteil der Weg ist. Die letzten 15HM sind noch einmal eine echte Challange. Aber eine traumhafte Bergkulisse da oben. Schon der Weg hinauf, steil über dem Königsee, direkt gegenüber und zum Greifen nah der Watzmann ist derart kitschig, unglaublich! Die Gotzenalm lädt zur Pause, war aber heute schon geschlossen. Dafür hat man dahinter im Grasd die Murmeltiere beobachten können, wofür ich kaum Zeit hatte. Schnell 2 Riegel reingeschoben, am Brunnen Wasser nachgetankt und dann wieder runter auf 1.000m. Die Abzweigung zum Stahlhaus genommen und wieder 700HM rauf. Wieder sehr steil, teilweise am Limit des Fahrbaren, zumindest für meine Horrorübersetzung (2-fach Kurbel, das kleine Kranzel mit 30 Zacken). Aber wieder alles durchgefahren, teils wirklich nur mit Ach und Krach. Traumhaft am Stahlhaus der Blick rundherum. Dann die üblichen 200HM auf der österreichischen Seite hinunterfahren, - tragen, -schieben, bis es unendliche 1.000 HM am Stück in gefühlten 100 Serpentinen ins Bluntautal nach Golling hinunter geht. Ein Traum!!! Der Rest sind 30km Heimrollen, wobei ich zum Teil nochmal richtig Gas gegeben habe. Am Schluss nach 5 Stunden, 90 km und 2.240HM war ich ehrlich gesagt - auch nach der gestrigen Einheit ziemlich am Ende. Oh, wie gut hat danach die heiße Badewanne getan!!!